Und plötzlich ist alles anders

Seit meinem letzten Blogpost ist einige Zeit vergangen. Ich fing vor gut drei Monaten bei Scope an – und in der intensiven Einarbeitungsphase fehlten mir Zeit und Ruhe fürs Schreiben.

Und dann war plötzlich alles anders, so dass es sich nicht richtig anfühlte, mit dem Bloggen weiterzumachen, als sei nichts passiert. Es wäre weltfremd zu bloggen, ohne ein Wort über das Coronavirus zu verlieren. Gleichzeitig ist es anmassend, dass ich als Laie mich zu einem Thema äussere, von dem ich nichts verstehe. Das überlasse ich lieber anderen, die es entweder besser zu wissen glauben oder es tatsächlich besser wissen.

Ich möchte heute aber trotzdem meine Gedanken teilen, so dass ich mich danach wieder den Themen widmen kann, von denen ich etwas verstehe ?

Die Schweiz wird nicht mehr dieselbe sein

Ich war vor genau einem Jahr das letzte Mal in der Schweiz. Als ich damals ins Flugzeug in Richtung USA stieg, wusste ich noch nicht, dass ich in den darauf folgenden Monaten heiraten und für ein ganzes Jahr nicht zurückkehren würde. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich wohl ein paar extra Tafeln Schokolade und Guetsli eingepackt.

Obwohl ich eher pragmatisch bin und mich selten Ängste plagen, ist es doch ein beklemmendes Gefühl zu wissen, dass ich in ein paar Monaten in eine ganz andere Schweiz zurückkehren werde. Nach meinen mehrwöchigen Aufenthalten in den USA hatte sich in der Vergangenheit immer sehr schnell ein Gefühl des Nach-Hause-Kommens eingestellt. Etwas sagt mir aber, dass es beim nächsten Besuch anders sein wird, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die Krise spurlos an uns allen vorbeigehen wird.

3 Monate Scope

Es kommt mir gar nicht so lange vor und dennoch bin ich also seit über drei Monaten Teil des Scope-Teams. Ich bin nicht grundlos seit 2014 selbstständig: Ich liebe es, Verantwortung zu übernehmen und dabei meine Zeit und Arbeit frei einzuteilen.

Vor Scope hatte ich es immer wieder versucht, Teilzeit zu arbeiten. Oft scheiterte es an den Strukturen. Zu sehr hatte ich mich an meine Freiheit gewöhnt – da fiel es mir schwer, zurückzugehen ins Angestelltenverhältnis.

Bei Scope habe ich gefunden, was mir seit meiner Zeit bei Tink.ch fehlte. Ich mag die Zusammenarbeit im Team, identifiziere mich stark mit dem Produkt und kann mich und meine Fähigkeiten einbringen.

Natürlich gab es Unsicherheiten und Fragezeichen: Wie wird das mit den verschiedenen Zeitzonen funktionieren?

Bisher habe ich das Scope-Team nur am Bildschirm getroffen.

Ich starte morgens um 7 Uhr, was in der Schweiz nachmittags 13 Uhr ist. Diese gemeinsame Zeit erlaubt es uns, Zoom-Meetings im Team oder mit Kunden durchzuführen. Ich bin für Kundinnen und Kollegen via Slack, E-Mail, Zoom oder telefonisch ansprech- und erreichbar.

Unterdessen hat sich gezeigt, dass die Zeitdifferenz mir zu mehr Produktivität verhilft. Meine Kollegen machen Feierabend, wenn ich eine kurze Mittagspause mache. Danach habe ich Zeit, mich in Ruhe Konzentrationsaufgaben zu widmen. Also zeitunkritische Aufgaben, die man halt machen muss, tagsüber aber ohne Unterbrüche kaum dazu kommt.

Schön wird es sein, wenn ich das Team dann endlich mal nicht nur am Bildschirm treffen kann. Ich hoffe, das wird bald möglich sein, wenn sich alles wieder normalisiert hat.

Neuer Newsletter zu Web-Barrierefreiheit

Seit ich bei Scope bin, stehe ich vor dem Problem, dass ich kaum zum Bloggen komme. Weil ich von Scope begeistert bin, ist es nur ein logischer Schritt, dass ich die Software selber nutze. Ich werde mich also selber onboarden und einen regelmässigen Newsletter verschicken. Damit ich nicht nur für mich und meinen Mann die Inhalte kuratiere und schreibe: Hier kannst du dich für den Newsletter anmelden.

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