Was bringt es, alte Blogposts zu überarbeiten?
Wer regelmässig schreibt, entwickelt seinen Schreibstil ständig weiter. Auch das Verhalten und die Bedürfnisse deiner Leserinnen und Leser verändern sich.
Was sich bei mir zum Beispiel in den vergangenen Monaten verändert hat:
Ich plädiere für mehr Weissraum.
Als Lokaljournalistin gliederte ich meine Artikel in sinnvolle Abschnitte, ohne zu vergeuderisch mit dem Raum umzugehen.
Heute kann ich, wenn ich will, jedem Satz einen eigenen Absatz geben.
Denn Textwüsten sind online schlecht zu lesen.
Schaue ich mir meine älteren Beiträge an, stelle ich fest, dass die Absätze viel zu lange sind. Das ist also sicher etwas, das ich ändern will und werde.
Eine solche Überarbeitung macht meine Blogposts für meine Leser besser lesbar und visuell ansprechender.
Welche Blogposts solltest du aktualisieren?
Aktualisiere gute Blogposts, um sie noch besser zu machen. Und schlecht funktionierende Beiträge erst recht.
Was macht einen guten Beitrag aus? Gute Beiträge können zum Beispiel Evergreens sein. Sie erhalten über einen längeren Zeitraum regelmässig Aufmerksamkeit. Zum Beispiel via Backlinks oder via Suchmaschinen.
Nutze dein Webanalyse-Tool wie Google Analytics oder Matomo, um solche Evergreens zu finden.
(Wenn du den Website-Traffic noch nicht misst und auswertest, wird es höchste Zeit, damit anzufangen…)
Auf der anderen Seite der Skala: Welche Beiträge funktionieren überhaupt nicht? Zeichen für schlecht funktionierende Beiträge:
- keine Aufrufe
- hohe Absprungrate
- keine Konversion
- kurze Verweildauer
Und dann gibt es auch Beiträge, die nicht mehr aktuell sind und niemanden interessieren. Wen interessieren zum Beispiel die Online-Trends von 2018?
Ist der Inhalt bei solchen Beiträgen grundsätzlich noch immer aktuell, solltest du dir ein paar Minuten Zeit nehmen, um die Jahreszahlen zu aktualisieren und vielleicht hier und da etwas anzupassen.
Wie gehst du am besten vor, wenn du alte Blogposts überarbeitest?
Inhaltlich optimieren
Frage dich bei schon gut funktionierenden Beiträgen, was den Post noch besser machen könnte. Wie du die Probleme deiner Leser noch besser lösen und Fragen noch schneller beantworten könntest.
Nach ein paar Wochen oder Monaten Abstand zu deinem eigenen Text gelingt es dir, ihn aus dem Blickwinkel einer anderen Person zu lesen.
Was stört den Lesefluss? Welche Gedanken sind nicht schlüssig und wie kannst du das ändern? Sei mutig und überarbeite deine eigenen Worte ohne Reue. Kill Your Darlings ?
Visuell verbessern
Wie bereits erwähnt: Sei grosszügig mit Weissraum. Vor allem auf Smartphones wirkt Weissraum viel ansprechender als eine Textwüste.
Du kannst den Text ausserdem mit zusätzlichen Bildern, Quotes oder Videos auflockern. Gerade bei Blogbeiträgen, die ohnehin schon gut bei den Lesern ankommen, lohnt sich dieser kleine Extra-Aufwand.
Interne Links setzen
Interne Verlinkungen sind ein einfaches, aber effizientes Mittel, um On-Site-Suchmaschinenoptimierung zu betreiben.
Oft ist es aber so, dass wir auf neuen Seiten zu älteren Beiträgen verlinken, aber nicht umgekehrt.
Schau dir deshalb deine älteren Beiträge an und überlege dir, an welchen Stellen Links zu neuen Inhalten sinnvoll sind.
Achte hier aber unbedingt darauf, aussagekräftige Linktexte zu setzen.
Und wenn du schon dabei bist: Überprüfe vorhandene interne und externe Links und entferne oder korrigiere tote Links.
Was es sonst noch zu beachten gilt
Alte Blogposts zu aktualisieren, ist ein nie endender Prozess.
Um immer dranzubleiben, lohnt es sich, sich das regelmässig vorzunehmen. So kannst du beispielsweise jeden Monat einen oder zwei Beiträge überarbeiten. Das dauert nur wenige Minuten, erzeugt aber grosse Wirkung.
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